Fahrradstraße und Radwege in Nuthetal

AiV/ März 11, 2019/ Themen

Nuthetal stellt für Potsdamer und Berliner Erholungssuchende das Tor zum Naturpark Nuthe-Nieplitz-Niederung dar. Leider kann man ihn bisher nur per Auto gefahrlos erreichen. Lediglich die beiden Bahnhöfe Potsdam-Rehbrücke und Saarmund sind mit Radwegen verbunden, wobei die Ortsdurchfahrt Saarmund in Punkto Sicherheit noch stark verbesserungswürdig ist. Im Herbst 2018 sollen nun der Radweg Langerwisch – Saarmund und Saarmund – Philippsthal in Angriff genommen werden.

Fahrradstraßen Nuthetal


Förderung gibt es im Rahmen des Stadt – Umland – Wettbewerbes. An den  Kreisstraßen K6903 und 6904 (Nudow/Fahlhorst – Stökerhaus Saarmund) sind inzwischen Planungen beauftragt. Auch hier sollen Fördermittel eingeworben werden. 

Die Landesstraße L771 Saarmund – Tremsdorf – Gröben befindet sich im sogenannten Grünen Netz des Landes Brandenburg und wird zeitnah abgestuft. Für den Abschnitt Tremsdorf – Gröben liegt eine Angebot des Landesstraßenbetriebes vor, welches die Kostenübernahme zur Sanierung der Nuthebrücke und eine Ablösesumme für den Straßenabschnitt Tremsdorf-Kietz beinhaltet. Die in Aussicht gestellte Ablösesumme könnte als Eigenanteil für Fördermittel für den Bau einer Fahrradstraße zwischen den Nachbargemeinden Ludwigsfelde (TF) und Nuthetal (PM) verwendet werden.

Fahrradstraßen sind dem Fahrradverkehr vorbehalten. Durch Zusatzzeichen können weitere Verkehrsarten zugelassen werden, z.B. Land-und Forstwirtschaft und Anliegerverkehr. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 km/h. Kraftfahrer müssen eine Behinderung der Radfahrer vermeiden. Auch die ehemalige 3,50m breite LPG-Straße zwischen Fresdorf (Gem. Michendorf) und Tremsdorf (Gem. Nuthetal) könnte zur Fahrradstraße umgewidmet werden. Durch die Geschwindigkeitsbegrenzung und Vorfahrt der Radfahrer*innen würde sich die Verkehrssicherheit um ein vielfaches erhöhen, der Fremdverkehr würde reduziert. 

Für die Abstufungsverhandlungen des Abschnittes Saarmund – Tremsdorf ist es wichtig, seitens der Gemeinde bereits Radwegeplanungen vorlegen zu können. Dafür sollen 50.000€ im Haushalt 2019 genutzt werden. Hier sollte man notfalls im Nachtragshaushalt die Summe aufstocken, bevor man sich mit einer Vorstudie, wie von der Gemeindevertretung vorgeschlagen, zufrieden gibt.

Der Lückenschluss Fahlhorst – Gröben stellt einen riesigen Gewinn für Nuthetaler und Touristen dar, weil man vom Bahnhof Saarmund auch über Fahlhorst und das malerische Gröben in den Naturpark gelangt. Gespräche mit der Nachbargemeinde Stadt Ludwigsfelde sind Voraussetzung und zielführend. 

Nicht nur für Bergholz-Rehbrücker bringt der Bau der Wanderwegebrücke an der Burgfischerei einen Zugang zur Natur. Auch Nudower*innen und Philippsthaler*innen können die kürzere Verbindung nutzen, um zum Sport, zum Arzt, zum Einkaufen oder zum Amt zu kommen.

Auch Bergholz sollte besser an das Radwegenetz der Gemeinde angebunden werden. Eine Fahradstraße über die Eosanderstraße nach Saarmund könnte eine Lösung sein.

Unser Anliegen ist es, die Wertigkeit des Radwegenetzes als Ergänzung zum ÖPNV in unserer Gemeinde zu erhöhen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Verwaltung immer wieder zu erinnern, auch in den Nachbargemeinden Gespräche zu führen und gemeinsam tätig zu werden sowie Fördermittel einzuwerben.

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